Martin Buber

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    österreichisch-israelischer Philosoph und Schriftsteller; * 8. Februar 1878 in Wien, † 13. Juni 1965 in Jerusalem

    Buber war Professor für Religionswissenschaft und Ethik an der Universität Frankfurt (1923-33). Er beschäftigte sich mit dem Chassidismus und begann 1925 eine neue Übersetzung des Alten Testaments ins Deutsche, die er erst kurz vor seinem Tode abschloss. 1938 floh er vor den Nationalsozialisten nach Palästina und übernahm einen Lehrstuhl an der Jerusalemer Universität. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er sich sehr für eine jüdisch-deutsche Verständigung ein. Für sein Lebenswerk wurde er 1952 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

    Wichtige Werke: "Die Geschichte des Rabbi Nachman" (1906), "Mein Weg zum Chassidismus" (1918), "Dialogisches Leben" (1947), "Gog und Magog" (Roman, 1949), "Pfade in Utopia" (1950).

    Kalenderblatt - 29. April

    1938 In London findet eine Konferenz zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Daladier und dem britischen Premierminister Chamberlain über die Lage in Mitteleuropa statt.
    1945 Beginn der Kapitulationsverhandlungen zwischen deutschen und alliierten Streitkräften
    1967 Das Kultmusical "Hair" wird in New York uraufgeführt. Während Galt McDermonts Rockspektakel in Amerika auf Gegenreaktionen stößt, erntet es weltweiten Erfolg der Hippie-Anhänger.